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Objekte und Objektklassen

Objekte:

Programmtechnisch sind Objekte Gebilde, bei denen Daten und die Verwaltung der Daten durch Prozeduren bzw. Funktionen eine Einheit bilden.

Die objektorientierte Programmierung hat sich aus zwei Gründen durchgesetzt:

Definition:

Objekte besitzen Eigenschaften (Werte der inneren Zustände - Attribute) und sind in der Lage, selbständig Aufträge zu erfüllen und Anfragen zu beantworten.

Ein Objekt kann einem anderen ihm bekannten Objekt eine Nachricht senden, um es zu veranlassen, einen bestimmten Auftrag auszuführen oder eine bestimmte Anfrage zu beantworten. Das Objekt besitzt dann seine eigene Methode, um diesen Auftrag zu erfüllen. (Prinzip der verteilten Intelligenz).

Beispiel:  Ein Objekt mit dem Namen FBaum veranlasst eine Turtle, sich um eine Strecke der Länge 100 vorwärts zu bewegen:

Es ist dann Aufgabe des Objektes Turtle1 diesen Auftrag zu erfüllen. Der Auftraggeber, hier das Objekt FBaum, braucht sich um die Erledigung des Auftrages nicht mehr zu kümmern.

Objektklassen

Eine Objektklasse ist eine Menge von Objekten, die eine gemeinsame Struktur und ein gemeinsames Verhalten aufweisen. Ein Objekt ist ein Exemplar einer Klasse.

Die Klasse Auto ???

Eine mögliche Modellierung einer Klasse TAuto, der natürlich ein gehöriges Maß von Abstraktion zu Grunde liegt,  könnte folgendermaßen aussehen:

Klasse : TAuto

Eigenschaften (innere Zustände):
    Geschwindigkeit
    Radwinkel (geradeaus = 0 Grad)

Methoden
Aufträge:
    beschleunige (GeschwindigkeisAenderung)
    aendere_radwinkel (WinkelAenderung)
Anfragen
    liesGeschwindigkeit (liefert Geschwindigkeit)
    liesWinkel          (liefert Winkel)